Stefanie Wenzler

Der Chihuahua

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS:

Der Chihuahua gilt als die kleinste Rasse der Welt, benannt nach dem gröβten Staat der Mexikanischen Republik (Chihuahua) wo er angeblich in der Wildnis lebte. Er wurde von den Indianern gefangen und domestiziert während der Tolteken Zivilisation. Abbildungen von ein Pygmäe Hund namens „Techichi“ der in Tula lebte und sehr ähnlich zu den aktuellen Chihuahuas war, wurden in der Dekoration der Architektur aufgenommen.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:

Es ist ein kompakter Hund. Von überragender Bedeutung ist zu beachten, dass sein Kopf Apfelförmig ist und seine Rute mäβig lang hochgetragen in Bogen oder Halbkreis mit der Spitze nach dem Rücken gerichtet ist.

WICHTIGE PROPORTIONEN: Die Länge ist etwas mehr als die Widerristhöhe. Es wird ein fast quadratischer Körper gewünscht, vor allem bei den Rüden; etwas länger bei Hündinnen aufgrund der reproduktiven Funktion.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN):

Lebhaft, wachsam, ruhelos und sehr mutig. 

KOPF  UND SCHÄDEL

Schädel gut gerundet, Stopp ist ut markiert, tief und breit infolge der gewölbten Stirn über den Ansatz des Fanges. Die Nase ist mäßig kurz, jede Farbe ist erlaubt. Der Fang ist kurz, hält in Profil eine gerade Linie. Der Fang ist breiter an der Basis und verjüngt sich zur Spitze hin. Die Leftzen sind sauber und fest.

Der Kiefer / Zähne:

Schere oder Zangengebiss (Klammer), Vorbiβ oder Rückbiβ wird sehr streng bestraft sowie jede Entstellung des Oberoder Unterkiefers.

AUGEN:

Groβ und rund, sehr ausdrucksvoll, nicht hervortretend, vollkommen dunkel. Helle Augen sind zulässig aber nicht erwünscht.

OHREN:

Groβ, aufrecht, weit offen, breit am Ansatz. Sie reduzieren sich allmählich bis zu einer leicht abgerundeten Spitze. In ruhe bilden sie ein Winkel von 45º zu den Seiten.

HALS:

Die obere Linie ist leicht gewölbt.. Der Hals ist von mittlerer Länge und die Form bei Rüden stärker als bei Hündinnen. Die Haut ist  ohne Wamme. Bei den Langhaar Chihuahua ist eine Mähne aus längerem Haar höchst wünschenswert.

KÖRPER:

Der Körper ist kompackt und die obere Profillinie gerade. Der Wiederrist ist wenig ausgeprägt. Der Rücken ist kurz und fest.und die Lenden sind kräftig bemuskelt. Die Kruppe ist breit und stark, fast flach oder leicht abfallend.

Der Brustkorb ist breit und tief und die Rippen sind gut gewölbt. Von vorne gesehen mit guter Geräumigkeit, ohne Übermaβ. In Profil bis zu den Ellenbogen, niemals tonnenförmig. Die untere Profillinie und der Bauch sind bestimmt durch eine ventrale Retraktion die gut abgegrenzt werden sollte. Ein loser Bauch ist zulässig aber nicht erwünscht.

RUTE:

Sie ist mäβig lang, hoch angesetzt, breit am Ansatz, allmählich zur Spitze hin reduziert, ist in Aussehen flach. Die Haltung ist ein Merkmal der Rasse. Bei der Bewegung ist sie hoch, gewölbt oder in Halbkreis; die Spitze zu den Lenden gerichtet so dass der Körper Gleichgewicht bekommt. Nie zwischen den Gliedmassen oder eingerollt unterhalb der Oberlinie des Rückens. Mit Haaren bedeckt in Harmonie mit dem Rest des Körpers je nach der Varietät. In der Langhaarigen Varietät mit Haaren wie Federn bedeckt, in der Ruhe hängt sie in einem leichten Haken.

GLIEDMASSEN VORDER- HINTERHAND:

Die Voerderhand ist von vorne gesehen gerade mit Ellenbogen, im Profil gesehen, aufrecht. Schulter: Trocken, mäβig bemuskelt. Oberarm: Gut zum Schulterblatt gewinkelt. Ellenbogen: Fest und eng am Körper, um Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Unterarm: Kräftig mit guter Länge. Vordermittelfuβ: Leicht schräg gestellt, kräftig und biegsam. Die Pfoten sind sehr klein und oval mit gespreizten Zähen aber nicht langgestreckt (weder noch Hasen noch Katzenpfoten), Nägel besonders gewölbt und mäβig lang mit gut entwickelte und sehr elastische Ballen, Afterkrallen sind unerwünscht. 

Die Hinterhand ist gut bemuskelt mit langen Knochen, aufrecht und parallel mit guter Winkelung im Hüftgelenk, Kniegelenk und Sprunggelenke gemäβ der Vorderhand. Hintermittelfuβ Kurze Sprunggelenke mit gut entwickelten Sehnen, von hinten gesehen auseinander, gerade und senkrecht. Hinterpfoten: Die Füβe sind sehr klein und oval, mit gespreizten Zähen, aber nicht langgestreckt (weder Hasen noch Katzenpfoten). Die Nägel sind besonders gewölbt und mäβig lang, mit gut entwickelte und sehr elastische Ballen, Afterkrallen sind unerwünscht.

GANGWERK:

Der Schritt ist lang und flexibel, stark und aktiv mit gutem Vortritt und gutem Schub von der Hinterhand. Von hinten gesehen bleibt die Hinterhand fast parallel zueinander, indem die Hinterfüβe in die Fuβstapfen der Vorderpfoten ansetzen. Bei zunehmender Geschwindigkeit neigen die Pfoten dazu, näher einer gedachten Mittellinie aufzutreten. Sie zeigen groβe Flexibilität und Freiheit, ohne Anstrengung, mit hoch getragenem Kopf und geraden Rücken,

HAARKLEID:

Es gibt zwei Varietäten in dieser Rasse

• Kurzhaar: Kurz am ganzen Körper, etwas länger, wenn es innere Schicht (Unterwolle) präsentiert, Mangel ist in der Kehle und Bauch erlaubt. Es ist etwas länger am Hals und Rute, kurz im Gesicht und Ohren, ist glänzend und mit weicher Textur. Hunde ohne Haare werden nicht akzeptiert.

• Langhaar: Haar fein und seidig, glatt oder leicht gewellt, gewünscht ist eine innere Schicht (Unterwolle) nicht sehr dicht.  Lange Haare wie Federn auf den Ohren, Nacken, Hinterseite der Vorder- und Hinterläufe, Pfoten und Rute. Hunde mit langem und flauschigem Haar werden nicht akzeptiert. Farbe: Alle Farben sind in alle Schattierungen und Kombinationen erlaubt, 

Die Farbe Merle ist nicht erlaubt

GRŐSSE UND GEWICHT:

In dieser Rasse wird die Gröβe nicht berücksichtigt, sondern nur das Gewicht. Gewicht: 1 bis 3 Kg. Idealgewicht zwischen 1.5 und 2.5 Kg. Hunde mit weniger als 1 Kg. oder mehr als 3 Kg werden disqualifiziert.